Zeilhöfe Frankfurt

Neubau, Modernisierung und Erweiterung der Wohn- und Geschäftshäuser

Bauteil 1
Denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus ‚Stadt Cassel‘
Geschäftsräume für LEPTIEN 3

Bauteil 2
Neubau mit Tiefgarage
Erweiterung der Geschäftsräume LEPTIEN 3

Bauteil 3
Umbau und Modernisierung einer ehem. Glas – Lagerhalle
für Galerie Bärbel Gräßlin

Bauteil 4
Umbau und Modernisierung Hinterhaus
zum Wohn- und Geschäftshaus

Bauteil 5
Umbau und Modernisierung Schäfergasse 46
Wohn- und Geschäftshaus mit Gastronomie

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe der Frankfurter Zeil. Mit dem denkmalgeschützten Gebäude ‚Stadt Cassel‘ schließt es an die Große Friedberger Straße an und steckt sich durch den Block.
Im Blockinneren bilden 5 Gebäude ein Ensemble um einen neu gestalteten Gartenhof. Auf der gegenüberliegenden Seite bildet ein Wohn- und Geschäftshaus aus den 50er Jahren an der Schäfergasse das Entreé zu dem revitalisierten und einer halböffentlichen Nutzung zugeführten Areal.

Haus ‚Stadt Cassel‘
Das Erdgeschoss des Gebäudes aus dem Anfang des 20. Jhdts. wurde komplett entkernt, sodaß eine großzügige Ladenfläche mit großer Raumhöhe entstand. Zusätzlich wurde diese durch einen Erweiterungsbau im Innenhof ergänzt.
Die Obergeschosse werden wie zuvor als Wohnungen genutzt, nachdem auch die Grundrisse grundlegend modernisiert und das Gebäude mit einem Aufzug versehen wurde.
Die Fassade wurde aufwendig restauriert und die durch Kriegseinflüsse entstandenen Schäden beseitigt.
Die großflächige Schaufensterverglasung im Erdgeschoss mit der markanten Deckenhöhe des daran anschliessenden Ladengeschäftes verleihen dem Gebäude eine auffallend großstädtische Wirkung.

Erweiterung
Das Blockinnere wird durch die additiv gegliederte Kuben – Struktur des Erweiterungsbaues bestimmt.
Das Erdgeschoss ist als Ladenfläche durchgängig, im 1.OG ordnen sich die Büros an die durch die Struktur vorgegebenen Lichthöfe.
Die Fassade ist mit Basaltlava verkleidet, die mit dem Basaltbelag der Hoffläche eine monolithische Einheit bildet. Diese Wirkung dient auch der Beruhigung der sehr heterogenen umgebenden Bebauung. Große ‚Schaufenster‘ stellen wechselseitig den Bezug zwischen Innenraum und dem begrünten Gartenhof her.

Das Gebäude ist wie auch der Hof mit einer Tiefgarage unterkellert. Sie ist unterirdisch an alle Bauteile angeschlossen und dient dank ihrer großen Zufahrtshöhe als Anlieferung für die Geschäfte und die Galerie.

Galerie
Die seinerzeit als Glaslager genutzte Halle mit großflächiger Industrieglas – Fassade wurde zur Kunstgalerie umgenutzt. Der Raum wurde entkernt und mit einem neuen Dach mit großen Oberlichtern versehen.

Zwei aufgeständerte Betonkuben, die als Büro und Besprechungsraum genutzt werden bestimmen den Eingangsbereich, der durch eine freistehende Wandscheibe vom Ausstellungsraum abgetrennt wird. Der großzügige Raumeindruck entsteht durch die vollständige Ablesbarkeit des Raumes, in den die einzelnen Elelmente frei hineingestellt wurden.
Die Ausstellungsfläche wird durch eine abgehängte Rasterdecke sowohl mit natürlichem als auch mit künstlichem Licht versorgt.

Hinterhaus
Das Wohn- und Geschäftshaus im Hof wurde saniert und mit einem Ladengeschäft im EG wieder seiner ursprünglichen Nutzung zugeführt. Es ergänzt den ensembleartigen Charakter der Anlage und trägt zur Öffentlichkeit der Nutzung des Innenhofes bei.

Haus an der Schäfergasse
Die Durchfahrt in dem Gebäude aus den 50er Jahren ist das Entreé des Hofes und der dort angesiedelten Nutzungen. Im Zugangsbereich ist deshalb eine gastronomische Einrichtung vorgesehen, die über einen Außenbereich im Hof verfügt.

Große Friedberger Str. 29-31 / Schäfergasse 46
60313 Frankfurt am Main

Fotograf(en):  Robert Metsch, Klaus Dreissigacker, Wolfgang Günzel